IGLU Studie

IGLU Studie

IGLU Studie

In der neusten IGLU Studie zur Lesekompetenz der Grundschüler wurde festgestellt, dass die Viertklässler gravierende Schwächen beim Lesen haben. Die Bedeutung des Lesens für die Bildung und die schulische und berufliche Entwicklung eines jungen Menschen ist hinreichend bekannt und kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Um der verbreiteten Leseschwäche entgegen zu wirken, hat das NRW Schulministerium nun angeordnet, dass die Schüler zwingend mindestens 3 mal 20 Minuten Lesezeit pro Woche bekommen sollen. Das ist grundsätzlich sicher eine sinnvolle Maßnahme und sie kann dazu beitragen, dass der fatale Trend zur Leseschwäche etwas aufgehalten wird. Die Frage aber sei erlaubt, ob schulische Maßnahmen alleine ausreichen, um die Lesekompetenz der Kinder zu verbessern. Um die Antwort vorwegzunehmen: Wahrscheinlich nicht, denn gelesen werden muss nicht nur in der Schule sondern auch im Elternhaus. Und wenn die schulische Förderung durch die Eltern und die Familie keine Unterstützung erfährt, ist zu befürchten, dass der nachhaltige Erfolg ausbleibt. Zu groß ist für die Kinder das Angebot an Computerspielen und digitaler Ablenkung, als dass sie von selbst darauf zugunsten der Lektüre eines guten Buches verzichten würden. Und das weite Feld der künstlichen Intelligenz und des Chatbot ist als Gefahrenquelle für Bildungs- und Lesekompetenz dabei noch gar nicht zur vollen Entfaltung gekommen.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert