Schon wieder ist ein anderer nominiert
Ja, ist es denn zu fassen? Jetzt ist US-Präsident Trump vom israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu auch noch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Man fragt sich, womit sich Donald Trump diese Ehre verdient hat. In frischer Erinnerung ist zumindest noch, dass er einen Zollkrieg mit vielen Handelspartnern vom Zaun gebrochen hat und dass er im Innern der USA mit seiner rigorosen Ausländerpolitik für Unruhe und menschliches Leid sorgt. Ein beinahe grotesker Widerspruch zur Nominierung ist die von ihm angeordnete Bombardierung der iranischen Atomanlagen. Dagegen hat er ein Wahlversprechen, nämlich den Ukrainekrieg nach seiner Wahl kurzfristig zu beenden, nicht eingehalten, denn dieser Krieg tobt weiter und das mit zunehmender Härte. Also erscheint diese Nominierung unter dem Strich wie eine Farce und hebt sich kaum davon ab, wenn jemand Russlands Präsident Putin für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hätte.