Die Halbwertszeit

Die Halbwertszeit

Die Halbwertszeit

Halbwertszeit und Halbzeit hören sich beinahe gleich an, haben aber völlig unterschiedliche Bedeutungen und sind auch in ihrer Wichtigkeit nicht zu verwechseln. Denn während es sich bei der Halbzeit um eine zeitliche Größe beim Sport, zum Beispiel beim Fußball, handelt, beschreibt die Halbwertszeit die Zerfallsrate von nuklearem Material. Das eine ist also Bestandteil eines Spiels, das andere bitterer Ernst, denn nukleares Material emittiert radioaktive Strahlung, die tödlich Wirkung haben kann. Deshalb ist die Energieerzeugung mittels Atomkraft zwar hinsichtlich der Klimaproblematik eine saubere Technologie und wäre anderen, CO2-relevanten Kraftwerksarten vorzuziehen. Allerdings fällt beim Betrieb eines Atomkraftwerkes aus verbrauchten Brennstäben sogenannter Atommüll an, der sehr lange radioaktiv strahlen kann und der nur schwer entsorgt bzw. gelagert werden kann, ohne die Umwelt zu beeinträchtigen. Der Abbau der Strahlung erfolgt je nach Material extrem langsam. Die Zerfallsrate wird durch den Begriff Halbwertszeit beschrieben. Diese kann in der Größenordnung von Zehntausenden Jahren und mehr liegen. Das bedeutet, dass die Altlasten der Atomkraftwerke auf viele Generationen nachwirken und deren Leben gefährden kann. Ein Umstand, der sicher nicht nachhaltig ist und zum Aus der Kernkraftwerke geführt hat.

 

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