Der Warntag 2022
Am 08. Dezember 2022 war bundesweiter Warntag. Die Bundesbürger erhielten flächendeckend über ihr Smartphone einen Probealarm.
Die Probewarnmeldung erschien pünktlich um 11 Uhr auf allen Smartphones, die technisch in der Lage waren, an dem sogenannten Cell Broadcast teilzunehmen. Das funktionierte nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz für den ersten Versuch sehr gut. Trotzdem sind nicht alle, die eine Warnmeldung hätten erhalten sollen, erreicht worden.
Die Erkenntnisse aus der Probewarnung werden nun ausgewertet, damit Probleme erkannt und möglichst abgestellt werden können. Die Zweckmäßigkeit bzw. Erforderlichkeit eines bundeseinheitlichen Warnsystems wurde spätestens seit dem verheerenden Hochwasser 2021 in verschiedenen Regionen der Bundesrepublik, insbesondere im Ahrtal offenkundig, wo Erkenntnisse über die Gefahrenlage nicht oder zu spät weitergegeben wurden und wo viele Opfer zu beklagen waren, die bei rechtzeitiger Warnung womöglich hätten gerettet werden können.
Darüber hinaus sind zunehmende Hochwasser und Stürme angesichts der drohenden Klimaveränderung die eine Seite der Bedrohung. Auf der anderen Seite treten aber kriegerische Auseinandersetzungen, bei der die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft gezogen werden kann, auch in Europa wieder in den Fokus, wie der Angriff Russlands auf die Ukraine allen Bürgern bitter vor Augen geführt hat.