Folgen der Vertrauensfrage
Die Ampelkoalition unter Führung von Bundeskanzler Scholz ist am Ende und hat keine Regierungsmehrheit mehr. Der Bundeskanzler will deshalb im März 2025 im Bundestag die Vertrauensfrage stellen und somit den Weg für Neuwahlen freimachen. Der Opposition, das gilt insbesondere für die CDU mit Friedrich Merz, dauert das zu lange. Denn es ist zu befürchten, dass die amputierte Ampel ohne die FDP und ohne Mehrheit keine Gesetzesvorhaben mehr auf den Weg bringen kann. Und das ausgerechnet in einer Zeit, wo Deutschland im Hinblick auf die lahmende Wirtschaft dringende Veränderungen braucht. Es bleibt also spannend, wobei eines jetzt schon feststeht: Wer die Vertrauensfrage stellt, muss damit rechnen, dass ihm dasselbe verwehrt wird. Das gilt zumindest ohne Abstriche in einer Ehe oder Partnerschaft und kann dort für den, der fragt, den sofortigen Rausschmiss zur Folge haben.