Angriff auf Rettungskräfte

Angriff auf Rettungskräfte

Angriff auf Rettungskräfte

Die Meldungen über Angriffe auf Rettungskräfte nehmen immer mehr zu. Zuletzt war an vielen Orten das Silvesterfeuerwerk für Chaoten ein willkommener Anlass, ohne Sinn und Verstand auf Polizei, Sanitäter und Feuerwehr mit Raketen und Böllern loszugehen und diese bei ihrer Arbeit massiv zu behindern.

Man fragt sich, was in solchen Köpfen vor sich geht, die offenbar Lust daran empfinden, das normalerweise natürliche menschliche Bedürfnis, Hilfe zu leisten, zu torpedieren. Wenn diese Unart zum Volkssport wird und weiter um sich greift, muss man darauf gefasst sein, dass nicht mehr Behörden über den Vollzug von Recht und Gesetz oder über Maßnahmen der Gefahrenabwehr entscheiden sondern der Mob der Straße. Das sind keine guten Aussichten für ein friedliches Zusammenleben.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, reicht es wohl nicht, wenn Politiker nach jedem Ereignis dieses scharf verurteilen und eine unnachsichtige Strafverfolgung, vielleicht sogar schärfere Gesetze fordern. Erfahrungsgemäß schwindet der Elan zu Handeln nach einer Zeit und wir müssen uns damit abfinden, dass diese widerwärtigen Taten in langwierigen rechtsstaatlichen Verfahren versanden oder viel zu milde geahndet werden. Politische Sonntagsreden werden dann diesbezüglich inhaltlich vor allem von der Furcht bestimmt, Grundrechte unverhältnismäßig einzuschränken.

Bei einer Angelegenheit wie dem Silvesterfeuerwerk, das schon aus vielen anderen Gründen zweifelhaft erscheint, kaum noch nachzuvollziehen. Wenn die Politik es mit dem Freiheitsgedanken übertreibt, wird sie eher den Rechtsfrieden gefährden und am Ende das Gegenteil von Freiheit bekommen.

 

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