Wir schenken uns nichts

Wir schenken uns nichts
(In der Übersetzung für Ehemänner)

Von Rainer Krause

Zum Weihnachtsfest sollt` jeder denken,
was kann ich denn noch Schönes schenken.
Die Frau sagt zwar, ich hab` doch alles,
doch sollt` man für den Fall des Falles,
dass sie das ernsthaft meint wohl kaum,
was haben unter`m Weihnachtsbaum.
Obwohl es fest vereinbart war,
wir schenken nichts in diesem Jahr,
weiß ich doch, dass das Ärger gibt,
weil sie die Überraschung liebt.
Nun ist das Überraschen in der Tat,
sehr schwer, wenn alles sie schon hat.
Brillianten sind ganz klar zu teuer,
für` n Reiz-BH fehlt lange schon das Feuer.
Den Bräter gab es letztes Jahr,
obwohl das auch kein Renner war.
Vom Gutschein kann ich jetzt schon sagen,
der lässt ihr Herz nicht höher schlagen.
Es ist zu dumm, mir fällt nichts ein,
das kann durchaus mein Ende sein.
Die Not ist groß,
was mach` ich bloß?
Da drängt das Rettende sich rein,
vom Herzen fällt mir glatt ein Stein,
um nicht zu sagen, Riesenbrocken,
ich schenk` ihr einfach ein Paar Socken.

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