Gedanken zur Übergriffigkeit
Von Rainer Krause
Der Übergriff wird störend stets empfunden
weil dieser ist damit verbunden
dass eine lock`re Hand ganz ungerührt
sich nimmt, was gar nicht ihr gehört.
Es kann die Frau des Nachbarn sein,
der Eintritt in ein fremdes Heim.
Das aufgezwung`ne Glück geht oftmals sehr
mit einem Überfriff einher.
Wird ungefragt ein Wunsch erfüllt,
wenn die Erfüllung unverhüllt,
vielmehr noch den Erfüller freut,
stand sicher wohl der Übergriff bereit.
Unzähl`ge Formen sind bekannt.
Nur eine sei hier noch genannt.
Wenn einer Übergriffigkeit erkennt
und Therapie in Anspruch nimmt
und dieser dann in Personalunion
sich selbst als Therapeut begreift,
ist der perfekte Überfgriff erreicht.